Jetzt konzentrier' dich doch mal!

Patricia Herberg • 15. Januar 2023

Was hilft, wenn Ihr Kind sich nicht konzentrieren kann...

Das Problem: In welchen Situationen kann sich Ihr Kind nicht konzentrieren?


Zuerst benennen Sie bitte zwei oder drei (konkrete) Situationen, in denen Ihnen auffällt, dass Ihr Kind  unkonzentriert ist. Am besten Sie legen gleich los!


Sind Ihnen ausschließlich schulische Situationen eingefallen? Oder ist Ihnen unkonzentriertes Verhalten auch in der ein oder anderen Situation außerhalb der schulischen Themen bekannt?


Kommen wir zur nächsten wichtigen Frage auf dem Weg zur Lösung: Woran merken Sie, dass Ihr Kind in den genannten Situationen unkonzentriert ist? Hier ein paar Vorschläge zum gedanklichen Einstieg: 

• lässt sich „von der Fliege an der Wand“ ablenken

• träumt vor sich hin und trödelt

• wird immer langsamer

• übersieht und vergisst „Dinge“ (Arbeitsanweisungen…)

• schiebt das Anfangen (Hausaufgaben, Aufräumen) vor sich her

wird schnell wütend, weint oder motzt, wenn es nicht auf Anhieb funktioniert

• möchte mit „unlustigen“ Aufgaben schnell fertig werden

• antwortet und agiert schnell, häufiger dann aber auch unüberlegt usw.

Erster Lösungsschritt - Elternwissen: Was ist eigentlich Konzentration?


Sind Sie überrascht, welche Vielfalt an Verhaltensweisen zur Konzentrationsfähigkeit zählen?

Das Wutmonster, Motzmännchen, Ungeduld, zu schnelles Agieren (erst handeln dann denken), aber auch die Langsamkeit, das Reden ohne Punkt und Komma oder Zurückhaltung und Lethargie tauchen in der Liste der Konzentrationsauffälligkeiten auf.


Und wussten Sie,  dass unkonzentrierte Kinder sich durchaus konzentrieren können? Es gibt sogar Situationen, in denen können sie sich so gut konzentrieren, dass es fast schon wieder zu viel ist. Immer dann, wenn eine Tätigkeit Spaß macht, stellt die Konzentration kein Problem dar.


Die Konzentrationsschwäche oder -störung zeigt sich jedoch deutlich, wenn eine Tätigkeit als anstrengend, unattraktiv, herausfordernd oder ohne schnell zu erzielende Erfolge/Belohnungen wahrgenommen wird. Und zu anstrengenden Aktivitäten können, je nach Lerner*in, Aufgaben zählen, die langsam, planvoll, strukturiert, in mehreren Schritten erledigt werden müssen oder mit genauem Zuhören oder Hinschauen und Geduld sowie Durchhaltevermögen verbunden sind. Wir sprechen bei einer Konzentrationsschwäche deshalb auch von einer Regulationsschwäche. Nicht nur im Alltag, sondern auch bei vielen schulischen Themen ist die Grundvoraussetzung erst einmal das genaue (ausdauernde) Zuhören und Hinschauen, z.B. bei der Rechtschreibung und beim Lesen.


Da unkonzentrierte Kinder sich bei Spaßaktivitäten aber durchaus konzentrieren können, schlussfolgern viele Eltern, dass ihr Kind sich „nur“ anstrengen müsste", um sich besser zu konzentrieren. Es habe nur keine Lust! Oder die Lernsituation müsste motivierender und unterhaltsamer sein. Tatsache ist, dass Kinder mit Konzentrationsauffälligkeiten ihre Aufmerksamkeit in "unspannenden" Situationen nicht steuern können, auch wenn sie wollten! Die gute Nachricht: Ihr Kind kann aber durchaus lernen , seine Konzentration, Impulsivität, Frustrationstoleranz und seine Emotionen der entsprechenden Situation anzupassen zu kontrollieren.  Gelingt das, zeigen sich Erfolge (Selbstwirksamkeit und Anerkennung) im schulischen und privaten Bereich. Etwas "gut machen" motiviert dann wieder und führt zu noch mehr Einsatz. Erst kommt also die Anstrengung, dann der Erfolg und dann die Motivation!


Sie als Eltern sollten als ersten Schritt zur Lösung zuerst über das nötige Wissen zum Themenbereich Konzentration verfügen, um

  • die Konzentrationsschwächen und – stärken Ihres Kindes in den jeweiligen Situationen zu erkennen
  • und konkret beschreiben können (die Woran-Frage!).
  • und einen oder mehrere der vier Problemmacher (?) zu identifizieren
  • damit das Förderziel klar benannt werden kann.


Hier einige Beispiele möglicher Förderziele:

  • Verbesserung der Dauerkonzentration und des Durchhaltevermögen (Konzentration) beim...(?)
  • geduldiger werden und genauer hinschauen beim Erfassen der Arbeitsanweisung (Impulsivität)
  • niedrigeres Arbeitstempo bei der Bearbeitung der Aufgabe und sofortiges Stopp überprüfen (Impulsivität)
  • lernen mit Ablenkungen während der Hausaufgaben und im Unterricht umzugehen (Konzentration & Impulsivität)
  • die  Frustrationstoleranz in Situationen erhöhen, die nicht sofort gelingen (Impulsivität und Emotionsregulation)
  • Umgang mit dem Wutmonster und Motz- oder Weinmännchen

Zweiter Lösungsschritt - Setzen Sie sich den Managerhut auf!


Sie als Eltern sind der Kompass für Ihr Kind und geben die Richtung vor. Sie haben die Rolle einer Führungskraft. Was macht eine gute Führungskraft? Sie setzt Ziele/ Etappenziele, erkennt Erfolge auf dem Weg zum Ziel und benennt diese (konkretes Lob und Motivation) und bemerkt, wenn Mitarbeiter*innen eine Fortbildung benötigen, um weitere Kompetenzen auszubauen. Übertragen Sie diese Methaper auf die Situation Ihres Kindes! Zum Thema Lernen und Konzentration benötigen  Sie zuerst das entsprechende Wissen und Werkzeug. Das hilft Ihnen zu entscheiden, welche Veränderungen im häuslichen Umfeld den nötigen Rahmen schaffen, damit Ihr Kind konzentrierter, motivierter und erfolgreicher seine Hausaufgaben und sein Lernen erledigen kann. Sie erkennen die ersten Erfolge (richtige Verhaltensweisen) und können diese durch gezieltes Loben in nachhaltige Verhaltensveränderungen verwandeln. Sollte eine (außerschulische) Förderung notwendig sein, behalten Sie den Überblick, wer, wie und wann Ihr Kind dabei unterstützen kann.


Im Online - Elterntraining lernen Sie ausführlich die vier Problemmacher Konzi (Konzentration), Ups (Impulsivität), Emo (Emotionsregulation) und Movi (motorische Unruhe oder Langsamkeit) der Konzentration kennen und verstehen. In 5 Modulen, über 5 Wochen, erhalten Sie konkrete Strategien, wie Sie das Konzentrationsziel mit Ihrem Kind erreichen. Die Erfahrungen und das Wissen anderer Eltern motiviert und bietet einen Austausch mit Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Sie bzw. Ihr Kind.


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von websitebuilder 10. Februar 2017
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